ABSTRACT
Seit 1995 setzte sich die Türkei zum Ziel, besonders die wirtschaftlichen und kulturellen Kontakte zu den zentralasiatischen Staaten zu vertiefen. In der Amtszeit von Präsident Ahmet Necdet Sezer (2000-2007) wurde Zentralasien dann aber stark vernachlässigt. Die türkische Zentralasienpolitik stützt sich vor allem auf zwei Säulen. Die erste ist der Bereich der Bildung, deren Triebkraft eigentlich teilweise vom türkischen Privatsektor ausgeht. Die zweite Säule bildet die wirtschaftliche Zusammenarbeit, worauf man sich in diesem Beitrag fokussiert. Sie basiert auf türkischen Direktinvestitionen in der Region sowie dem Handel der Türkei mit den zentralasiatischen Staaten. Hier kommt türkischen Privatunternehmen eine besondere Bedeutung zu. Türkische Bau- und Infrastrukturkonzerne bekommen dank ihrer Nähe zu Regierungskreisen in der Türkei und in den zentralasiatischen Staaten milliardenschwere Aufträge.


