Abstract
Um autonom lernen zu können und den Lernprozess effektiv gestalten zu können, ist es für Lernende wichtig, dass sie die Lernstrategien kennen und diese bewusst und zielorientiert einsetzen. Die Lernbewusstsheit stellt dabei die metakognive Dimension des Lernprozesses dar. Die kognitive und metakognitive Kompetenz, d.h. die Lernstrategien zu kennen und sie ziel- und situationsorientiert auf der deklarativen Ebene einzusetzen sowie über den eigenen Lernprozess zu sprechen und auf der exekutiven Ebene sich selbst zu evaluieren sind Fähigkeiten, die entwickelt werden können. Das Ziel dieser Arbeit ist damit, die kognitive Lernstrategienkompetenz und die Lernbewusstsheit der Lehramtskandidaten für Deutsch zu ermitteln. Auf dieses Ziel gerichtet wurde eine Umfrage durchgeführt, die sich aus qualitativen und quantitativen Fragen zusammensetzt. An der Umfrage nahmen sowohl Studierende der Vorbereitungsklasse der Fremdsprachenhochschule der Universität Trakya als auch Studierende der Deutschlehrerausbildung im Studienjahr 2014-2015 (2. Semester und 4. Semester) dergleichen Universität teil (n=108). Die Datein wurden teils mit qualitativen teils mit quantitativen Erhebungsinstrumenten gesammelt. Die Ergebnisse, die aus der Studie resultieren, legen den Schluss nahe, dass die Studierenden der Deutschlehrerausbildung an der Trakya Universität über keine ausreichende Lernstrategienkompetenz und Lernbewussheit im DaF-Bereich verfügen, aber eine positive Grundhaltung bezüglich der exekutiven Ebene der Metakognition aufweisen.


